Bewerbungsfotos selber machen – Teil II

Bewerbungsfotos selber machen mit dem SmartphoneIn diesem Beitrag geht es um die Frage, ob man zwischen Smartphone Bewerbungsbilder und Bewerbungsbilder mit der DSLR Kameras überhaupt einen Unterschied sehen kann. Welche konkreten Auswirkungen haben die beiden Kameras auf das visuelle Ergebnis? Was macht in diesem Zusammenhang eigentlich ein gutes Bewerbungsfoto aus? Merkt man einen Unterschied bei der Qualität?

Des Öfteren unterhalte ich mich mit meinen Kunden über den Unterschied zwischen selbstgemachten Bewerbungsbildern mit einem Smartphone (teils mit einer DSLR geliehen von einem Freund) und einem professionellen Portraitshooting. Bei der Diskussion über selbstgemachte Bewerbungsbilder erkennt man immer dasselbe Muster. Es ist mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden, es ist schwierig und kostenaufwendig die notwendigen Werkzeuge wie Stativ und einen Hintergrund zu organisieren und das Ergebnis ist diesen Zeit- und Kostenaufwand nicht wert, da die Qualität der Bilder sich zu stark von professionellen Shooting distanziert.

Vorweg, für den Arbeitgeber der die Bewerbungsbilder betrachtet ist es irrelevant ob die Bilder selbst oder von jemanden anderen gemacht wurden, mit einem Smartphone oder mit einer DSLR, sofern diese einen bereits gegebenen Standard entsprechen. Das was zählt ist der Eindruck des Bildes und dieser muss stimmen.  Eine DSLR, Hintergrund, Licht und Pose (Haltung, Ausdruck) ist das was der Betrachter bewusst und teils unterbewusst wahrnimmt und geistig reflektiert. Das letzte was in einem Bewerbungsbild vorhanden sein darf, sind kontraproduktive Informationen bezüglich der abgebildeten Person, wie die Unfähigkeit zu fotografieren, oder die Unfähigkeit zwischen guten und schlechten Bildern zu erkennen.

Kann ein Smartphone nicht auch tolle Bewerbungsbilder machen?

Es ist nicht zu bestreiten, dass die Bildqualität der heutigen Smartphones sehr hoch ist. Dennoch ist es das falsche Werkzeug für die Portraitfotografie. An dieser Stelle gehe ich auf die technischen Hauptmerkmale ein, welche das Smartphone von einer DSLR mit dem richtigen Objektiv distanzieren.  Sinn und Zweck der Smartphone Kamera ist es, dem vielseitige Einsatz durch die breite Zahlt der Verbraucher entgegenzukommen. Das Bedeutet als User muss ich damit fähig seine Landschaften, sowohl auch Menschen einfangen zu können. Und hier kommen wir zum ersten technischen Problem. Um diesen Spagat zwischen Mensch und Landschaft machen zu können verwenden alle Smartphone Hersteller einen Weitwinkel Objektiv. Das bedeutet, dass wir optikbedingt bei einer Portraitaufnahme sehr starke perspektivische Verzerrungen erzeugen, sprich das was näher zu der Kamera liegt wird im Vergleich auch deutlich größer dargestellt. Relativ zum Rest des Kopfes werden die Augen, die Nase und der Mund viel größer dargestellt als in der eigentlichen optischen Wahrnehmung. Ein Karikatur Zeichner profitiert von diesem Effekt, jedoch weniger ein Portraitfotograf. Des Weiteren haben wir beim Smartphone Output eine komprimierte jpeg Datei, welche im Gegensatz zu einer informationsreicheren RAW Datei aus einer DSLR die uns sehr begrenzte Möglichkeiten in der Nachbearbeitung bietet. Neben den technischen Limitierungen erkenne ich bei den selbstgemachten Bildern ebenso weitere starke Defizite. Die Perspektive stimmt nicht, meist ist diese zu tief oder zu hoch.

Wieso das Licht zählt

Des Weiteren erkennt man direkt das nicht vorhandene Verständnis von Licht. Dies ist bei den selbstgemachten Bildern meist unkontrolliert und eher mit dem Zufall verbunden. Das wichtigste Werkszeug eines Fotografen ist unter anderen das Licht! Dieses muss man lernen zu kontrollieren, zu verstehen und folglich richtig einzusetzen. Die volle Kontrolle über das Licht bietet dem Fotografen sein Blitzlicht und sein Studio. Da jeder Aspekt in einem Bild der Kommunikation dient, darf der Einsatz des Hintergrunds auch nicht unterschätzt werden. Auch hier merke ich starke Defizite bei den selbstgemachten Bildern, da man hier doch selten eine passende Fläche zu Verfügung hat. Nun bin ich auch beim letzten Punkt angelangt und zwar ist es das Auge des Fotografen. Damit meine ich nicht das Objektiv, sondern die langjährige Erfahrung und den geschulten Blick des Fotografen. Unter all den vorher genannten Punkten sorgt der Fotograf dafür, dass die Haltung, der Gesichtsausdruck und die Stimmung richtig angewendet werden. Hierbei sind die Kommunikation und die Interaktion zwischen Fotografen und dem Motiv von sehr hoher Bedeutung für das finale Bild.

Die Mischung machts

Man merkt, dass das perfekte Bild eine Komposition aus einer Vielzahl von Bedingungen ist. Ein Fotograf kennt diese Bedingungen, verfügt über die geeignete Hardware und wendet diese gezielt an und konstruiert so das finale Ergebnis. Hier kann ein User und ein Smartphone leider keine ausreichen reichende Qualität erzielen und dem Standard nur unzureichend entgegenkommen.

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